(Quelle:# 18.03.2011, Greenpeace veröffentlicht von: Sigrid Totz)

Die Lage in den einzelnen Reaktoren des AKW sieht derzeit so aus:

Reaktor 1: Es heißt, die Sensoren könnten kein Kühlmittel im Reaktordruckbehälter mehr messen. US-Experten gehen bei ähnlichen Siedewasserreaktortypen davon aus, dass ab komplettem Kühlmittelverlust im Reaktordruckbehälter noch 17 Stunden bis zur Kernschmelze bleiben.

Reaktor 2: Der Kern im Reaktordruckbehälter liegt zum Teil noch im Wasser, eventuell gibt es Schäden am Reaktordruckbehälter.

Reaktor 3: Starke Schäden. Der Kern im Reaktordruckbehälter liegt zum Teil noch im Wasser. Eventuell gibt es Schäden am Reaktordruckbehälter. Es besteht die Gefahr einer erhöhten Freisetzung von Plutonium durch den Einsatz von MOX-Brennelementen. Zwar ist es gelungen, Wasser in das Abklingbecken zu schießen, doch wie hoch der Wasserstand jetzt ist, bleibt unklar. Einziges Zeichen für einen Erfolg war der Wasserdampf, der aufstieg.

Reaktor 4: Da dieser Block erst kürzlich entladen wurde, befindet sich kein Brennstoff mehr im Kern. Alle Brennelemente liegen im Abklingbecken. Dort ist der der Wasserfüllstand niedrig und die Strahlenbelastung dadurch hoch.

Reaktor 5 und 6: In diesen beiden Blöcken hat sich die Situation durch Wiederanschluss an das Stromnetz eventuell verbessert. Das allerdings hängt davon ab, ob die Kühlpumpen noch intakt sind und mit Strom betrieben werden können.