(Quelle: Klimaretter, Jörg Staude)

Netzentgelt-Privilegien

 UmspannungswerkUmspannungswerk - (Foto: Oest71/Wikimedia Commons)

Seit Mitte Oktober die EEG-Umlage für 2015 festgelegt wurde, reißt die Debatte über die Miniabsenkung um 0,07 Cent nicht ab.

Das absurdeste Beispiel besonderer Privilegien für energieintensive Unternehmen sind z.B. sechs Golfplätze, die vom Netzentgelten befreit sind, auch wenn die Unternehemen der Golfplätze diese Kriterien der Befreiung ab 2015 nicht mehr erfüllen dürften.

(...) Insgesamt aber wird die Zahl der von Netzentgelten befreiten Unternehmen weiter deutlich steigen. Bis Ende September haben bislang 1.000 Unternehmen einen neuen Antrag auf teilweise oder gänzliche Befreiung gestellt, teilt die Bundesregierung in der Antwort weiter mit. Die Gesamtzahl der Genehmigungen und Anträge auf Netzentgeltbefreiung summiert sich damit schon auf rund 6.000. Neben vielen energieintensiven Unternehmen finden sich darunter auch Bekleidungshäuser, eine Fast-Food-Kette, Versicherungen und Banken.

Netzentgelt-Privilegien verteuern Strom

(Quelle: swp)

Neckarwestheim

Neckarwestheimer Atomkraftwerk, gebaut auf einem Steinbruchgelände

Atomkraftwerk NeckarwestheimAtomkraftwerk Neckarwestheim

Experten streiten weiter über die Standsicherheit des Neckarwestheimer Atomkraftwerks. Für Kritiker ist es ein Skandal, dass das Umweltministerium nicht alle denkbaren Untersuchungen veranlasst.

Hermann Behmel befasst sich schon seit 1978 mit dem Untergrund des Steinbruchs bei Neckarwestheim, in den zwei Atomkraftwerke gestellt worden sind. Die Analysen des Geologen fielen stets negativ aus. Für den Fachmann ist der Standort wegen angeblicher Hohlräume im Muschelkalk ungeeignet.  Nach einer Akteneinsicht beim Umweltministerium sieht er "die Zweifel an der Betriebssicherheit bestätigt"  (...)

Artikel:  Neckarwestheim: Hohlräume unter dem Reaktor?

Neckarwestheim - Hohlräume unter dem Reaktor?

(Quelle: Deutschen Mittelstands Nachrichten)

Olkiluoto 3

Der deutsche Technologie-Konzern Siemens und der finnische Energiekonzern Teollisuuden Voima fechten aktuell einen Rechtsstreit aus. Beide Konzerne sind beteiligt am Bau eines AKWs in Finnland. Doch beim Projekt kam es immer wieder zu Verzögerungen, die Mehrkosten nach sich zogen. Die Schuld für die Missgeschicke schieben sich beide Seiten gegenseitig zu.

1024px-OL3Olkiluoto 3 im Bau, wikimedia

Siemens und das finnische Unternehmen Teollisuuden Voima (TVO) bauen gemeinsam das finnische Atomkraftwerk Olkiluoto. Doch es kam zu Verzögerungen. Die Konfliktparteien geben sich gegenseitig die Schuld für die Verspätungen und Extrakosten bei dem Projekt.

Siemens verschärft die Gangart im Streit um Verzögerungen beim Bau eines finnischen Atomreaktors. Der Münchener Technologiekonzern und sein französische Konsortiumspartner Areva erhöhten ihre Forderungen gegen den Auftraggeber Teollisuuden Voima (TVO) drastisch um 1,9 auf 3,5 Milliarden Euro. (...)

Siemens fordert Schadensersatz von Atom-Konzern aus Finnland

(Quelle: nuklearforum.ch, 20.10.2014)

Atomlobby

Die Assemblée nationale – das Unterhaus des französischen Parlaments –hat den Gesetzesvorschlag der Regierung zur Energiewende angenommen.

Die Assemblée nationale billigte am 14. Oktober 2014 mit 314 Ja- zu 219 Neinstimmen in erster Lesung den Entwurf für ein Energiewendegesetz. Laut der Vorlage, die weitgehend den Wahlversprechen des jetzigen Präsidenten François Hollande entspricht, wird die installierte Leistung des Kernkraftwerksparks auf die heutigen 63’200 MW gedeckelt. Zudem soll der Kernenergieanteil an der Stromerzeugung bis 2025 von heute 73% auf 50% gesenkt werden. (...)

(...) Fessenheims Zukunft ungewiss

Hollande hatte in seinem Wahlkampf versprochen, die beiden ältesten Kernkraftwerkseinheiten Frankreichs – Fessenheim-1 und -2 im Elsass – abschalten zu lassen. Im Gesetzesentwurf ist dies indes nicht festgeschrieben. Nach der amtierenden Umweltministerin Ségolène Royal sei es an der Betreiberin Electricité de France (EDF) darüber zu entscheiden, welche Einheiten Ende 2016 stillzulegen sind.

Quelle: nuklearforum.ch

Frankreichs Nationalversammlung deckelt Nuklearparkgesamtleistung

(Quelle: netzfrauen)

Fukushima

Die radioaktive Belastung in Fukushima erreicht dreieinhalb Jahre nach dem schweren Atomunfall neue Höchststände. Und da 2020 in Tokio die Olympischen Sommerspiele stattfinden sollen, bemüht sich die japanische Regierung deshalb seit Monaten darum, die Situation in Fukushima als völlig kontrolliert darzustellen. Die japanische Hauptstadt liegt nur gute 200 Kilometer vom Katastrophengebiet entfernt.

Auch drei Jahre nach Beginn der Reaktorkatastrophen von Fukushima, mit drei explodierten Reaktoren und dem explodierten Abklingbecken in Reaktor 4, die schlimmste Nuklearkatastrophe seit Tschernobyl, herrscht weiter Unklarheit über die genaue Lage vor Ort (...)

251.000 Becquerel pro Liter Wasser wurden in der Nähe von Kühlwassertanks gemessen. Diese Rekordwerte warden aufgrund der starken Regenfälle nach einem Taifun zurückgeführt, so die Verantwortlichen, Erklärungen über Sicherungsmaßnahmen, Fehlanzeige.

Artikel: Fukushima: Rekordstrahlung! Es wird verschwiegen, vertuscht und beschönigt – Olympia 2020 in Tokio

Rekordstrahlung! Es wird verschwiegen, vertuscht und beschönigt – Olympia 2020 in Tokio

(Quelle: taz, 24.10.14)

Atom-Katastrophe im AKW

Geheime Übung von Bund und Ländern

Behörden haben einen schweren Reaktorunfall in Deutschland simuliert. Das Katastrophenmanagement ist gründlich schiefgegangen, zeigt eine taz-Recherche.

Deutschland ist nur unzureichend auf einen atomaren Super-GAU vorbereitet. Wie die taz.am wochenende unter Berufung auf interne Ministeriums-Akten berichtet, traten bei einer geheimen Übung der Krisenstäbe von Bund und Ländern eklatante Mängel zutage.

Nach einer simulierten Atom-Katastrophe im AKW Emsland wurde die Bevölkerung erst zu einem Zeitpunkt gewarnt, zu dem die radioaktive Wolke bereits Millionen Menschen erreicht hätte. (...)

Näheres über taz.de: Nicht bereit für den Super-GAU

Taz: Nicht bereit für den Super-GAU

(Quelle: nuclear-free-future.com)

Uran

The Nuclear-Free Future Award

Am gestrigen Abend wurde im Alten Rathaussaal in München der Nuclear-Free Future Award 2014 feierlich verliehen. Die Preisträger – Golden Misabiko aus der Demokratischen Republik Kongo, Aileen Mioko Smith aus Japan, Joseph Laissin Mailong aus Kamerun sowie Edmund Lengfelder und Hans Schuierer aus der Oberpfalz – waren sich in einem einig: „Das Uran muss in der Erde bleiben“. Nur so wird der Atomwirtschaft weltweit die Grundlage entzogen.

Uran führt zu keiner nachhaltigen Entwicklung", sagte Golden Misabiko in seiner Dankesrede. „Es führt zu einer Verarmung der Menschen, die das Pech haben, Uran unter ihren Füßen zu haben. Deshalb müssen wir die Uranindustrie und alle ihre nuklearen Aktivitäten in Afrika und in der ganzen Welt beenden.

Artikel: Das Uran muss in der Erde bleiben - Preisverleihung 2014

Das Uran muss in der Erde bleiben - Preisverleihung 2014

(Quelle: Berliner Zeitung, 23.010.2014)

Berliner Stromnetz-Konzession

Der Energiekonzern Vattenfall rechnet frühestens im Sommer 2015 mit einer Entscheidung über die Berliner Stromnetz-Konzession für die nächsten 20 Jahre.

Dazu müsste das Verfahren von jetzt an aber perfekt laufen, sagte der Geschäftsführer der Vattenfall-Tochter Stromnetz Berlin, Helmar Rendez, am Donnerstag. Der regionale Netzbetreiber bewirbt sich wieder um die Konzession. Konkurrenten sind die Genossenschaft Bürger Energie Berlin und das landeseigene Unternehmen Berlin Energie. (...)

Vollständiger Artikel: Vattenfall erwartet Stromnetz-Vergabe nicht...

Vattenfall erwartet Stromnetz-Vergabe nicht vor Sommer 2015

(Quelle: Stuttgarter Zeitung,Axel Veiel)

Welt-Nuklear-Ausstellung in Paris

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Auf der Welt-Nuklear-Ausstellung in Paris feiern sich die Bosse der Atombranche. Die Energiewende ist für sie kein Thema. Solange die Regierungen mitspielen. Wenn es nach ihnen geht, heißt der Slogan *Atomstrom? Ja bitte! *

Am Dienstagabend hat Frankreichs Nationalversammlung das Gesetz zur Energiewende verabschiedet. Hier draußen vor den Toren von Paris, wo Frankreichs Atombranche bis Donnerstag auf dem Messegelände Le Bourget die „Welt-Nuklear-Ausstellung" ausrichtet, ist die Energiewende jedenfalls kein Thema. Weniger Atomstrom, Reaktoren stilllegen? Der Atomkonzern Areva und der Stromversorger EdF, beide staatsnahe Garanten der Energieversorgung des Landes, haben anderes im Sinn. 58 Reaktoren decken 75 Prozent des französischen Strombedarfs – dabei soll es bleiben. Weltweit winkt sogar Wachstum. (...)

Artikel: Welt-Nuklear-Ausstellung in Paris - Atomstrom? Ja bitte!

Welt-Nuklear-Ausstellung in Paris

(Quelle: dpa)

AKW-Subventionen

In Deutschland soll bald kein Atomstrom mehr fließen - dank einer Erlaubnis der EU-Kommission soll hingegen in Großbritannien mit hohen Subventionen ein neuer Meiler gebaut werden.

Trotz des Atomausstiegs in Deutschland trägt die große Koalition umstrittene staatliche Subventionen für ein britisches Atomkraftwerk mit. Mit 475 Nein-Stimmen bei 118 Ja-Stimmen wurde am Donnerstag im Bundestag ein Antrag der Grünen-Fraktion abgelehnt, der die Bundesregierung aufforderte, gegen die Entscheidung der EU-Kommission zur Beihilfe für das geplante Atomkraftwerk Hinkley Point C Klage beim Gerichtshof der Europäischen Union einzureichen. Ferner sollte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) beim EU-Gipfel am 23./24. Oktober klar Position gegen die Subventionierung von AKWs beziehen. (...)

Artikel: Deutschland billigt AKW-Subventionen

Deutschland billigt AKW-Subventionen

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