International
Reaktorforschung und neue Reaktoren
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Sicher, sauber, billig? Mit diesen Versprechen wirbt die Atom-Lobby seit Jahrzehnten für Atomkraft – kein AKW weltweit hat sie je erfüllt. Nun soll, glaubt man den Atom-Fans, eine neue Generation von Reaktortypen angeblich alle Probleme der Atomkraft lösen: Keine Risiken, kein gefährlicher Atommüll, keine horrenden Kosten, lautet erneut das Versprechen. Und obendrein sollen die Reaktoren auch noch das Klima retten.In Wahrheit stehen hinter dem Versuch, die Atomenergie als angebliche „Zukunftstechnologie“ umzudeuten, starke finanzielle, geopolitische und militärische Interessen.
„Es ist absolut unverantwortlich, hier Uranbergbau zu betreiben“
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Nouhoum Keïta ist Journalist und Radiomacher sowie Mitbegründer der Organisation „Action solidarité pour les 21 villages de la commune de Faléa“, die den Bau einer Uranmine in Faléa verhindern konnte.
Faléa im Südwesten Malis ist eine Gemeinde im Dreiländereck von Mali, Senegal und Guinea. Die Gegend ist sehr reich an Bodenschätzen. Es gibt Magnesium, Lithium, Eisen, Gold und eben auch Uran. Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre hat der französische Atomkonzern Cogéma – heute Orano – Uran-, Kupfer- und Bauxitvorkommen in Faléa entdeckt. Zu dieser Zeit war ihnen das Uran nicht so wichtig. Deshalb haben sie diese Ressource nicht sofort genutzt. Erst 20 Jahre später hat man genau hingeschaut. (...)
Webinhalt geteilt: "Stimmen der Atomopfer"
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Webinhalt von 'Anti-Atom-Bündnis in Berlin und Potsdam' geteilt: Video Sammlung "Stimmen der Atomopfer"
Frau Takeishi erzählt:
Kazumi TAKEISHI kommt aus Osaka, Westjapan. 1990 zog sie in die Stadt Fukushima (ca. 60 km entfernt vom AKW Fukushima Daiichi), in der sie eine Familie gründete. Sie arbeitete als Klavierlehrerin und gab Unterricht für Kinder. Der Bezirk Watari, in dem ihr Haus sich befand, wurde nach dem Unfall zu einem der schlimmen Hot Spots. Trotz der hohen Strahlung wurde Watari nicht evakuiert. Im September 2011 verließ sie endgültig Fukushima, um in Osaka zu leben. Sie ist eine der MitanklägerInnen der Klägergruppe aus dem Raum Kansai, zu der ca. 250 Opfer der Nuklearkatastrophe von Fukushima gehören, die juristisch gegen den Staat und TEPCO vorgeht.
Brennelemente-Fabrik in Lingen: Sicherheitsgefahren nicht verheimlichen
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.ausgestrahlt Blog, 26.10.2023 | Julian Bothe
Das Bundeswirtschaftsministerium sieht im Zusammenhang mit dem Einstieg Russlands in die Brennelementefertigung in Lingen die Möglichkeit einer „Beeinträchtigung der Sicherheitsinteressen“ Deutschlands und die Gefahr von „Sabotageakten“ – bis heute.
Im April 2023 schreibt Wirtschaftsminister Robert Habeck: „Die Nukleartechnologie ist ein extrem sensibler Bereich, und Russland kann hier nicht mehr als verlässlicher Partner betrachtet werden.“
Als solch ein Partner betrachtet die Brennelementefabrik in Lingen jedoch weiterhin den russischen, am Krieg in der Ukraine beteiligten Staatskonzern Rosatom. Die Fabrik wollte zuerst in Deutschland ein Gemeinschaftsunternehmen mit Rosatom gründen, um die Produktion der Brennelemente zu erweitern. Als klar wurde, dass das Bundeswirtschaftsministerium dies nicht genehmigen wird, hat Eigentümer Framatome den Antrag Anfang 2022 zurückgezogen. Statt in Deutschland hat Framatome das Gemeinschaftsunternehmen in Frankreich gegründet. Wie das Bundesumweltministerium auf .ausgestrahlt-Anfrage mitgeteilt hat, handelt es sich um das Unternehmen „European Hexagon Fuels S.A.S.“ mit Sitz in Lyon. (...)
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