Anti-Atom-Berlin


(Quelle: deutschlandfunk, von Philip Banse)

Atomabkommen

Atomkraftwerke für Brasilien

Mitte der 70er Jahre vereinbarte Deutschland mit der damaligen Militärdiktatur Brasiliens den Bau mehrerer Atomkraftwerke. Tatsächlich betriebsfertig wurde bislang nur eines. Das zweite wird gerade gebaut - mit Teilen, die über zwei Jahrzehnte eingemottet herumlagen. Jetzt hat der Bundestag über eine Verlängerung des deutsch-brasilianischen Atomvertrages entschieden.

Das Atomabkommen zwischen Deutschland und Brasilen ist nicht lang: 2 DIN A4 Seiten, 11 Artikel. Es trat vor 39 Jahren in Kraft. (...)

(...) Deutschland verpflichtet sich in dem Abkommen, Aktivitäten der friedlichen Atomwirtschaft in Brasilien mit möglichst billigen Krediten zu fördern. Dieser Atomvertrag müsste innerhalb der kommenden 11 Tage gekündigt werden, sonst verlängert er sich um weitere 5 Jahre. (...)

Deutschlandfung Bericht: Bundesregierung muss über Atomabkommen entscheiden

(Quelle: nuklearforum.ch, 20.10.2014)

Atomlobby

Die Assemblée nationale – das Unterhaus des französischen Parlaments –hat den Gesetzesvorschlag der Regierung zur Energiewende angenommen.

Die Assemblée nationale billigte am 14. Oktober 2014 mit 314 Ja- zu 219 Neinstimmen in erster Lesung den Entwurf für ein Energiewendegesetz. Laut der Vorlage, die weitgehend den Wahlversprechen des jetzigen Präsidenten François Hollande entspricht, wird die installierte Leistung des Kernkraftwerksparks auf die heutigen 63’200 MW gedeckelt. Zudem soll der Kernenergieanteil an der Stromerzeugung bis 2025 von heute 73% auf 50% gesenkt werden. (...)

(...) Fessenheims Zukunft ungewiss

Hollande hatte in seinem Wahlkampf versprochen, die beiden ältesten Kernkraftwerkseinheiten Frankreichs – Fessenheim-1 und -2 im Elsass – abschalten zu lassen. Im Gesetzesentwurf ist dies indes nicht festgeschrieben. Nach der amtierenden Umweltministerin Ségolène Royal sei es an der Betreiberin Electricité de France (EDF) darüber zu entscheiden, welche Einheiten Ende 2016 stillzulegen sind.

Quelle: nuklearforum.ch

(Quelle: Stuttgarter Zeitung,Axel Veiel)

Welt-Nuklear-Ausstellung in Paris

atomstrom-nein-danke

Auf der Welt-Nuklear-Ausstellung in Paris feiern sich die Bosse der Atombranche. Die Energiewende ist für sie kein Thema. Solange die Regierungen mitspielen. Wenn es nach ihnen geht, heißt der Slogan *Atomstrom? Ja bitte! *

Am Dienstagabend hat Frankreichs Nationalversammlung das Gesetz zur Energiewende verabschiedet. Hier draußen vor den Toren von Paris, wo Frankreichs Atombranche bis Donnerstag auf dem Messegelände Le Bourget die „Welt-Nuklear-Ausstellung" ausrichtet, ist die Energiewende jedenfalls kein Thema. Weniger Atomstrom, Reaktoren stilllegen? Der Atomkonzern Areva und der Stromversorger EdF, beide staatsnahe Garanten der Energieversorgung des Landes, haben anderes im Sinn. 58 Reaktoren decken 75 Prozent des französischen Strombedarfs – dabei soll es bleiben. Weltweit winkt sogar Wachstum. (...)

Artikel: Welt-Nuklear-Ausstellung in Paris - Atomstrom? Ja bitte!

(Quelle: Neue OZ Burkhard Müller)

Atomlobby - Treffen von „Women in Nuclear“

Frauen des Vereins Women in Nuclear (WiN) in Lingen

Frauen aus Schweden und Deutschland des Vereins Women in Nuclear (WiN) haben sich kürzlich zu einem deutsch-schwedischen Erfahrungsaustausch im RWE-Kernkraftwerk Emsland (KKE) in Lingen getroffen. In WiN sind Frauen organisiert, die nicht nur in der Kerntechnik oder Nuklearmedizin arbeiten, sondern auch den Nutzen der Kernenergie als Frauen in der Gesellschaft kommunizieren.

db-werbungWerbung in der S-BahnAuf die Fragen an die Präsidentin von WiN-Deutschland, Jutta Jenè, warum sich WiN gegründet habe und wofür sich der Verein starkmachte, erklärte die Präsidentin: „Wir halten die Kernenergie für einen unverzichtbaren Beitrag zur umweltschonenden, sicheren und kostengünstigen Energieversorgung. Wir vertrauen der Kerntechnik und wollen dieses Vertrauen weitergeben.“

(Quelle: tagesschau.de, von Jürgen Döschner)

Atomenergie in Deutschland

Seit dem Super-GAU von Fukushima und dem schwarz-gelben Ausstiegsbeschluss gilt in Deutschland das Thema Atomkraft gemeinhin als abgeschlossen. "Gefühlt" sind wir schon ausgestiegen. Doch die Realität sieht anders aus:

Deutschland ist eine der führenden Atomstrom-Nationen weltweit

"Deutsche Kernkraftwerke gehören zu den produktivsten der Welt" (Deutsches Atomforum e.V.)
(Quelle: dradio.de)

Interview

Industrie will neue Endlagersuche nicht finanzieren - Ralf Güldner im Gespräch mit Christiane Kaess

1,6 Milliarden Euro habe die Industrie bereits in die Erkundung des Salzstocks Gorleben investiert, betont Ralf Güldner, Präsident des Atomforums, in dem sich die Atomwirtschaft organisiert. Er ist überzeugt:

"Wenn man die Untersuchung zu Ende führt, dann wird sich herausstellen, dass Gorleben geeignet ist."

Interview Artikel auf dradio: weiterlesen

(Quelle: heise.de)

Atomlobbyist im Bundesumweltministerium

Der oberste Atomaufseher Gerald Hennenhöfer gilt als Inbegriff des Drehtür-Lobbyisten – was er im Ministerium macht, geht das Parlament aber nichts an, sagt die Regierung

Gerhard Hennenhöfer ist ein Mann, der für das Bundesumweltministerium offenbar unverzichtbar ist. Denn eigentlich wäre der 1947 geborene Jurist Ende vergangenen Jahres in die Pension gegangen - "wohlverdient", wie die Grünen in einer Anfrage an die Bundesregierung meinen.

Gerald Hennenhöfer hat ein langes und wechselvolles Berufsleben hinter sich. Bereits von 1994 bis 1998 war er Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesumweltministerium unter der heutigen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nach der Abwahl Helmut Kohls musste er sich einer neuen Tätigkeit zuwenden – er fand sie beim AKW-Betreiber Viag, der heutigen E.On, als "Generalbevollmächtigter für Wirtschaftspolitik" und als Anwalt einer Kanzlei, die den Betreiber des Atommüllagers Asse beriet – ein Lager, dem heute das Wasser bis zum Hals steht und deshalb geräumt werden soll.

(Quelle: umweltFAIRändern - Dirk Seifert)

Wat en FALL

Die schwedische Regierung, Eigentümer des Konzerns Vattenfall, setzt weiterhin auf Atomenergie. Das meldet Radio Schweden in seiner Online-Ausgabe.

vattenfall-5Bis zum Jahr 2050 sollen nach einem neuen Zukunftsplan der Regierung 50 Prozent der Stromabnehmer in Schweden mit Atomstrom beliefert werden. Dazu müssten jedoch neue Atomkraftwerke gebaut werden, denn die bisherigen Anlagen sind für derart lange Betriebszeiten nicht ausgelegt.

Bereits vor wenigen Wochen hatte Vattenfall eine Umstrukturierung des Konzerns angekündigt. Neben den Erneuerbaren Energien, wo Vattenfall kaum voran kommt, spielt die Atomenergie als zweite Säule auch künftig eine entscheidende Rolle. (...)

Artikel: http://umweltfairaendern.de/...


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