(Quelle: http://urgewald.org)

Deutschen Bank und die Atomlobby

Die Atomfinanzierungen der Deutschen Bank zeigt: Aus Fukushima nichts gelernt

Zur heutigen Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt präsentiert die Umweltorganisation urgewald eine Recherche zu den Finanzdienstleistungen der Bank für die Atomindustrie nach dem Unfall von Fukushima. Dabei zeigt sich, dass die Atomkatastrophe in Japan keinen Einfluss auf die Geschäfte der Deutschen Bank hat. Untersucht wurden 46 Firmen, die im Bau und Betrieb von Atomkraftwerken aktiv sind sowie solche, die Uranabbau und -anreicherung betreiben. Seit März 2011 hat die Bank ihnen über Kredite und Ausgabe von Anleihen 878 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zudem hält sie Anleihen und Aktien von Atomfirmen in Höhe von 300 Millionen Euro und bietet rund 96 Fonds an, die Aktien- und Anleihen von Nuklearfirmen enthalten.

„Für die Deutsche Bank scheint es die Atomkatastrophe von Fukushima nicht gegeben zu haben. Unsere Recherche zeigt, dass sie den Atomsektor munter weiter finanziert. Jeder noch so strahlende Kunde ist willkommen“, bewertet Regine Richter, Energieexpertin von urgewald die Ergebnisse der Studie. Die neuen Zahlen bestätigen eine Untersuchung von 2010 bei der die Deutsche Bank Platz sieben unter den weltweit wichtigsten Nuklearbanken belegte. (...)

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