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Mit der Kraft der Masse gegen das Kernkraftwerk Tihange
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Tihange
Maastricht. Wenn eine große Menge Menschen aus voller Kehle wie mit einer Stimme spricht, dann kann das eine Gänsehaut auslösen. Wer einmal in einem Fußballstadion war, der weiß, wovon die Rede ist. Als am Samstagnachmittag der Ruf „Stop Tihange!“ mehrfach über die weite Fläche des Maastrichter Marktes schallte, da waren auch etliche der Demonstranten sichtlich beeindruckt von ihrer eigenen Kraft, der Kraft der Masse.
Mehr als 1000 Menschen aus dem niederländischen, belgischen und deutschen Teil der Euregio waren in das Herz Südlimburgs gekommen, um gegen Kernenergie im Allgemeinen und das belgische Kernkraftwerk Tihange nahe Lüttich im Besonderen zu protestieren. Aufgerufen dazu hatten die Limburger Grünen (GroenLinks), die bei der Schlusskundgebung auch eine Petition an politische Vertreter überreichten. (...)
Artikel: http://www.aachener-zeitung...
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Atomlobbyist im Bundesumweltministerium: Nachfragen unerwünscht
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Atomlobbyist im Bundesumweltministerium
Der oberste Atomaufseher Gerald Hennenhöfer gilt als Inbegriff des Drehtür-Lobbyisten – was er im Ministerium macht, geht das Parlament aber nichts an, sagt die Regierung
Gerhard Hennenhöfer ist ein Mann, der für das Bundesumweltministerium offenbar unverzichtbar ist. Denn eigentlich wäre der 1947 geborene Jurist Ende vergangenen Jahres in die Pension gegangen - "wohlverdient", wie die Grünen in einer Anfrage an die Bundesregierung meinen.
Gerald Hennenhöfer hat ein langes und wechselvolles Berufsleben hinter sich. Bereits von 1994 bis 1998 war er Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesumweltministerium unter der heutigen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nach der Abwahl Helmut Kohls musste er sich einer neuen Tätigkeit zuwenden – er fand sie beim AKW-Betreiber Viag, der heutigen E.On, als "Generalbevollmächtigter für Wirtschaftspolitik" und als Anwalt einer Kanzlei, die den Betreiber des Atommüllagers Asse beriet – ein Lager, dem heute das Wasser bis zum Hals steht und deshalb geräumt werden soll.
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Atomlobbyist im Bundesumweltministerium: Nachfragen unerwünscht
Vattenfall bleibt auf Atomkurs – Schweden setzt auf Atomenergie
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Wat en FALL
Die schwedische Regierung, Eigentümer des Konzerns Vattenfall, setzt weiterhin auf Atomenergie. Das meldet Radio Schweden in seiner Online-Ausgabe.
Bis zum Jahr 2050 sollen nach einem neuen Zukunftsplan der Regierung 50 Prozent der Stromabnehmer in Schweden mit Atomstrom beliefert werden. Dazu müssten jedoch neue Atomkraftwerke gebaut werden, denn die bisherigen Anlagen sind für derart lange Betriebszeiten nicht ausgelegt.
Bereits vor wenigen Wochen hatte Vattenfall eine Umstrukturierung des Konzerns angekündigt. Neben den Erneuerbaren Energien, wo Vattenfall kaum voran kommt, spielt die Atomenergie als zweite Säule auch künftig eine entscheidende Rolle. (...)
Artikel: http://umweltfairaendern.de/...
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Vattenfall bleibt auf Atomkurs – Schweden setzt auf Atomenergie
Open-Source-Film zur Energiewende
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Der Fernsehjournalist Frank Farenski hat einen Film über die Energiewende gedreht – als Open-Source-Produktion. Das war teuer, aber für das Team ein Befreiungsschlag.
taz: Herr Farenski, wie sind Sie auf die Idee einer Open-Source-Produktion gekommen?
Frank Farenski: Ich habe ursprünglich eine Fernseh-Doku über die Energiewende für ZDF Info gemacht. Das Interesse an dieser Dokumentation war wahnsinnig hoch, sowohl die Einschaltquoten als auch die Zahl der Zuschriften von Zuschauern. Und die Aussagen der Zuschauer waren alle gleich: Das haben wir nicht gewusst. Da ist mir die Idee gekommen, einen Kinofilm über die Energiewende zu machen und ihn der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
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Atommüll Desaster ASSE – Die Welt danach – ein Film
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Filmhinweis: Die Welt danach
BR-Kurzfilmnacht Internationales Festival der Filmhochschulen
Die Strahlenschützerin LISA (36) ist verantwortlich für die Durchführung der Bergungsarbeiten der Atommüllfässer aus dem Zwischenlager Asse II. Schon seit Jahren tritt Grundwasser ein, welches droht die Einlagerungskammern zu zerstören und radioaktiv verseucht in die Wasserversorgungskette der umliegenden Bevölkerung zu gelangen.
Diese Aufgabe ist für sie eine große Herausforderung und bringt sie an den Rand ihrer Kräfte. Sie will ihren Job kündigen, um mehr Zeit für ihrer Familie zu haben, doch als die Probebohrung das Ausmaß der Gefahr für Umwelt und Bevölkerung ans Licht bringt, muss sie sich zwischen der Verantwortung für ihre Familie und der Verantwortung ihres Berufs entscheiden.
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Hypo-Vereinsbank nimmt neue Atomprojekte auf
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Wollte die Hypo-Vereinsbank nach Fukushima mit der Atomwirtschaft nichts mehr zu tun haben, so scheint sich heute wieder die alte Denkweise in der Chefetage der Hypo-Vereinsbank durchzusetzen.
Wir vergeben keine Kredite mehr an Unternehmen, die sich dem Umweltthema nicht stellen
HVB-Vorstand Lutz Diederichs (2011)
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Wackersdorf - der zähe Kampf am Bauzaun
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Wackersdorf
Wuchtig steht das große Holzkreuz mit der schmerzgekrümmten Jesusfigur im stillen Taxöldener Forst. Man sieht ihm seine bewegte Geschichte nicht gleich an, die mitten in ein entscheidendes Kapitel der deutschen Atompolitik reicht – und in eine der erbittertsten Auseinandersetzungen zwischen Bürgerwillen und Staatsgewalt in der Geschichte der Bundesrepublik.
Hier bei Wackersdorf in der Oberpfalz sollte in den 80er Jahren eine Wiederaufarbeitungsanlage für abgebrannte Brennelemente aus Atomkraftwerken – kurz WAA – gebaut werden – der Schlussstein des Atomenergie-Kreislaufs. Kurz zuvor war der Braunkohletagebau in Wackersdorf eingestellt worden, die Arbeitslosenzahl war hoch. Die „industriegewohnte“ Bevölkerung werde die Plutoniumfabrik schon tolerieren, so das Kalkül des damaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß. Er sollte sich täuschen.
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Film- und Veranstaltungshinweis: Das Ding am Deich
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Filmtipp:
FILMDATEN:
Mit Bewohnern aus Brokdorf und der Wilstermarsch
Buch und Regie: Antje Hubert
Kamera: Barbara Metzlaff
Länge: 96 Minuten
Vorführkopie: digital
Drehbeginn: Januar 2010
Fertigstellung: Januar 2012
Kinostart: August/September 2012
DVD: ab November 2012
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Neue Recherche zu Atomfinanzierungen der Deutschen Bank
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Deutschen Bank und die Atomlobby
Die Atomfinanzierungen der Deutschen Bank zeigt: Aus Fukushima nichts gelernt
Zur heutigen Hauptversammlung der Deutschen Bank in Frankfurt präsentiert die Umweltorganisation urgewald eine Recherche zu den Finanzdienstleistungen der Bank für die Atomindustrie nach dem Unfall von Fukushima. Dabei zeigt sich, dass die Atomkatastrophe in Japan keinen Einfluss auf die Geschäfte der Deutschen Bank hat. Untersucht wurden 46 Firmen, die im Bau und Betrieb von Atomkraftwerken aktiv sind sowie solche, die Uranabbau und -anreicherung betreiben. Seit März 2011 hat die Bank ihnen über Kredite und Ausgabe von Anleihen 878 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zudem hält sie Anleihen und Aktien von Atomfirmen in Höhe von 300 Millionen Euro und bietet rund 96 Fonds an, die Aktien- und Anleihen von Nuklearfirmen enthalten.
„Für die Deutsche Bank scheint es die Atomkatastrophe von Fukushima nicht gegeben zu haben. Unsere Recherche zeigt, dass sie den Atomsektor munter weiter finanziert. Jeder noch so strahlende Kunde ist willkommen“, bewertet Regine Richter, Energieexpertin von urgewald die Ergebnisse der Studie. Die neuen Zahlen bestätigen eine Untersuchung von 2010 bei der die Deutsche Bank Platz sieben unter den weltweit wichtigsten Nuklearbanken belegte. (...)
Weiterer Artikel: Warum sich ein Bankwechsel lohnt?
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Atom-Forschungsreaktor Berlin
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Strukturelle Verantwortungslosigkeit
Nach mehr als einem Jahr Stillstand ist der älteste Atomforschungsreaktor Deutschlands am 28. März wieder in Betrieb genommen worden. Der Forschungsreaktor BER II in Berlin-Wannsee ist zwar klein und hat nur wenige Kilogramm Brennelemente als radioaktives Inventar, aber dennoch bildet er ein hohes Gefahrenpotential: Denn er besitzt kein Containment und ist technisch völlig veraltet. Gegen die Wiederinbetriebnahme wehrt sich das Berlin / Potsdamer Anti-Atom-Bündnis.
Aufgrund einer kleinen Anfrage der Piratenpartei zur Sicherheit des Forschungsreaktors, die im Berliner Abgeordnetenhaus im Januar behandelt wurde, kam es im März 2012 zu Anhörungen von Sachverständigen im Umweltausschuss der Berliner Landtages. Dabei kamen einige neue interessante Details ans Tageslicht.
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